Die Bauteile eines Kaminofens sind großen Temperaturschwankungen unterworfen. Unabhängig davon, wie hochwertig ein Kaminofen ist: es ist unumgänglich, dass man manchmal Ersatzteile für den Kaminofen braucht. Für die wichtigsten Ersatzteile sollten Originalteile des Herstellers verwendet werden, damit der sichere Betrieb des Ofens gewährleistet ist. Darüber hinaus sind die Originalbauteile für das jeweilige Ofenmodell passgenau. Ein Ofen ist ein Gebrauchsgegenstand, der durch die Befeuerung im Laufe der Zeit stark beansprucht wird. Verschleißteile sind alle Teile, die direkt der thermischen Beanspruchung ausgetzt sind. Typische Teile wie Dichtungen oder Brennraumsteine lassen sich unkompliziert selbst ersetzen. Dazu finden Sie hier das passende preisgünstige Material.
Das sind die häufigsten Ersatzteile für den Kaminofen
Brennraumsteine
Die Feuerraumauskleidung gehört zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen eines Kaminofens und zählt zu den Verschleißteilen. Die Brennraumauskleidung aus hitzebeständigem Material schützt den Kaminofen-Korpus vor der hohen Hitzeentwicklung, die bei der Verbrennung entsteht. Darüber hinaus weisen die Steine eine gute Wärmespeicherkapazität auf. Durch Restwassergehalt und thermische Beanspruchung können Risse in Schamotte- und Vermiculitesteinen entstehen. Dadurch werden die Funktion und die Sicherheit des Ofens zunächst erst einmal nicht beeinträchtigt. Ein Austausch ist erst erforderlich, wenn die Steine komplett zerbrochen sind. Für den unkomplizierten und sicheren Ersatz der Steine sollten Sie die Steine verwenden, die auch der jeweilige Hersteller nutzt. Damit erhalten Sie auch passgenaue Brennraumsteine. Mit etwas handwerklichem Geschick kann die Feuerraumauskleidung in der Regel selbstständig ausgetauscht werden. Um die Steine zu wechseln, sollten zunächst die alten (bzw. die beschädigten) Brennraumsteine aus dem kalten Ofen entnommen werden. In aller Regel werden dazu zuerst die oberen und nachfolgend die weiteren Steine entfernt. Insbesondere beim Austausch von Schamottesteinen sollten Sie beim Einsetzen der neuen Steine vorsichtig vorgehen, da das Material von Natur aus spröde ist. Um die neu eingesetzten Brennraumsteine zu stabilisieren, können die Fugen mit einem hitzebeständigen Schamottemörtel verputzt werden.Dichtungen
Ofendichtungen erfüllen beim Betrieb eines Kaminofens eine wichtige Funktion. Sie sorgen z.B. dafür, dass die Brennraumtür sicher schließt und dass die relevanten Elemente am Kaminofen so abgedichtet sind, dass keine Verbrennungsgase in den Aufstellraum entweichen können. Es gibt verschiedene Elemente am Kaminofen, die Abdichtungen erfordern: Es gibt Türdichtungen, Scheibendichtungen oder auch Dichtungen für Reinigungsöffnungen am Ofenrohr. Die Dichtschnüre und -bänder unterliegen einem Verschleiß. Sollten die Dichtungen brüchig werden oder irgendwann nicht mehr kleben, sollten diese ersetzt werden. Dichtschnüre, die bei uns im Onlineshop erhältlich sind, bestehen aus Glasfasern, sind feuerfest und asbestfrei. Neue Dichtschnüre werden mit einem hitzebeständigen Kleber eingeklebt. Unsere Glasfaser-Dichtungen sind in einem Durchmesser von 6 mm oder 8 mm erhätlich. Unter dem Einfluss von hoher Temperatur hält die Dichtschnur konstanter Hitze bis zu 550°C stand. Um eine Dichtschnur einzusetzen, sollte in der gereinigten Fuge eine dünne Schicht des Dichtschnurklebers aufgetragen werden. Die neue Ofendichtschnur wird in die Fuge eingelegt und angedrückt. Ihr Ofen ist schon nach etwa 3 Stunden wieder befeuerbar. Wenn Sie unsicher sind, welche Dichtung Sie für Ihren Kaminofen benötigen, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf – wir helfen Ihnen gerne weiter.Sichtscheiben
Der Blick durch die Sichtscheibe ist für viele Kaminofenbesitzer ein absolutes Highlight. Die meisten Menschen empfinden es als sehr gemütlich und entspannend, den Blick auf das flackernde Kaminfeuer zu richten und die Strahlungswärme zu spüren. Die Kaminofenscheibe gehört zu den am stärksten beanspruchten Bauteilen eines Ofens und ist daher auch ein häufiges Verschleißteil. Es gibt verschiedene Ursachen, warum eine Kaminofenscheibe springen kann:
- Eine häufige Ursache liegt in mechanischen Einwirkungen. Bei ungünstig gestapeltem Holz kann es beim Verbrennungsprozess dazu kommen, dass ein rutschender oder fallender Holzscheit die Scheibe beschädigt. Diese Einwirkung an sich führt nicht gleich zum Springen der Scheibe. Da das Glas aber temperaturbedingt ohnehin schon einer hohen Spannung ausgesetzt ist, kann es auch bei einem leichten Schlag zum Bruch kommen. Holzscheite sollten daher möglichst immer flach in den Brennraum gestapelt werden.
- Ein weiterer Grund für Risse in Sichtscheiben besteht in Montagefehlern. Beispielsweise können Schrauben, die zu fest angezogen sind, zu Rissen bzw. Brüchen führen. Die hohe Spannung, die durch die zu fest angezogenen Schrauben entsteht, sorgt dafür, dass die Scheibe nicht mehr beweglich ist. Eine Scheibe sollte zwar sicher abdichten, jedoch nicht zu fest fixiert sein.
- Darüber hinaus unterliegen Kaminofenscheiben starken Temperaturschwankungen. Die von den Herstellern eingesetzten Scheiben sind natürlich grundsätzlich hitzebeständig (bis ca. 700 °C) und auch für die beim Ofenbetrieb entstehenden Temperaturunterschiede ausgelegt. Direkter Kontakt von Brennmaterial und Sichtscheibe sollte vermieden werden. Durch zu hohe Verbrennungstemperaturen wird das Glas anfälliger für Risse. Generell sollten nur die empfohlenen Brennstoffe verwendet werden.
- Letztlich können Sichtscheiben auch durch Erschütterungen im Rahmen des Transports beschädigt werden. Der Ofen wird zwar sicher auf einer Palette verpackt, aber in verinzelten Fällen kommt es dennoch zu Brüchen oder Rissen, die sich dann weiter ausdehnen.
Sollte die Kaminscheibe Ihres Ofens beschädigt sein, senden Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihrem Anliegen und einem Foto der zerbrochenen Scheibe an info@kaminofen-store.de. Wir werden uns schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen.
Brennraumrost
Der Brennraumrost oder auch Kaminrost genannt, liegt direkt im Feuerraum. Er wird meist aus temperaturbeständigem Stahl gegossen und ist sehr massiv und stabil. Da der Ascherost jedoch während des Ofenbetriebs hohen Temperaturen und starken thermischen Beanspruchungen ausgesetzt ist, wird der Rost früher oder später ausgetauscht werden müssen. Ein Feuerrost trägt dazu bei, dass dem Kaminfeuer bei der Verbrennung genügend Sauerstoff zugeführt werden kann. Eine ausreichende Verbrennungsluftzufuhr ist für einen effizienten Abbrand im Kaminofen unerlässlich. Die bei der Verbrennung anfallende Asche und feste Verbrennungsrückstände fallen durch den Brennraumrost in den darunter liegenden Aschekasten, somit wird der Abbrand nicht gestört. Es gibt sowohl fest eingebaute Roste (Planrost) als auch bewegliche Rüttelroste, bei denen die Asche mittels eines Griffs von außen vom Brennraumrost geschüttelt wird. Bezüglich des Materials gehören Gussroste zu den langlebigsten. Guss ist hitzebeständig und sehr spannungsresistent. Dennoch ist auch ein Gussrost ein klassisches Verschleißteil. Ein Austausch sollte vorgenommen werden, wenn sich der Feuerrost verformt hat oder der Ascherost Risse aufweist. Gerne können Sie per E-Mail ein Angebot für Ihren neuen Feuerrost erfragen. Sie erhalten bei uns Ofenroste für alle Modelle der Kaminofenhersteller Tim Sistem und Juhnberg.