Dauerbrandofen vs. Zeitbrandofen

1. Dauerbrand ist kein Synonym für Dauerbetrieb

Beim Heizen mit einem Dauerbrandofen ist es möglich, die Glut des Brennstoffs sehr lange zu halten. Dadurch kann über eine große Dauer Wärme an die Umgebung abgegeben werden. Dauerbrand und Zeitbrand bezeichnen bei einem Kaminofen unterschiedliche Vorgaben für das Prüfverfahren und die Eignung des Brennmaterials. Während der Zeitbrandofen überwiegend mit Scheitholz betrieben werden sollte, ist ein Dauerbrandofen für den Betrieb mit Kohle optimiert.

2. Abgrenzung Dauerbrandofen und Zeitbrandofen

Die Verwendung der Begriffe Dauerbrandofen und Zeitbrandofen führt im Alltag immer wieder zu Irritationen. Die Bezeichnung „Dauerbrand“ legt die Vermutung nahe, dass das wesentliche Merkmal von Dauerbrandöfen sei, auf einen andauernden und unbegrenzten Heizbetrieb ausgelegt zu sein. Dabei geht der Begriff aus einem optionalen Prüfverfahren mit besonders langer Dauer hervor, bei dem es um die Wiederentfachbarkeit der Glut in einem genormten Prüfzyklus geht. Ein Ofen kann also als Zeitbrandfeuerstätte geprüft sein und trotzdem für den Dauerbetrieb geeignet sein. Konkret bedeutet „Dauerbrand“ nach DIN 13240, dass die Feuerstätte bei Scheitholz einen Abbrand von mindestens 90 Minuten und bei Kohle von mindestens vier Stunden andauern lassen muss. Bei der Bezeichnung „Dauerbrand“ handelt es sich also um die über diesen Zeitraum gehaltene Nennwärmeleistung. In der Regel sind in diesem Zusammenhang Kaminöfen gemeint, die vorrangig auf die Verbrennung von Kohle ausgelegt sind. Die besondere Eignung für Kohle ist im Speziellen an einer trichterförmigen Vertiefung im Brennraumboden, der sogenannten Gussmulde, erkennbar. Durch diese kann die Kohle bei der Verbrennung bestmöglich nachrutschen. Nichtsdestotrotz ist es bedenkenlos möglich, einen Dauerbrandofen mit Holz zu beheizen, jedoch werden bei der Holzfeuerung meist keine idealen Verbrennungsmerkmale erreicht. 

 Hinweis von kaminofen-store Die meisten Kaminöfen und Küchenherde in unserem Onlineshop sind mit dem Brennstoff Scheitholz geprüft und zugelassen, weshalb Scheitholz  als empfohlener Brennstoff angegeben ist. Die Nutzung von Briketts und Braunkohle ist praktisch möglich, sofern dies nicht der Hauptbrennstoff ist und der Heizwert nicht die Nennwärmeleistung übersteigt. Unsere Öfen sind weitgehend als Zeitbrandfeuerstätte geprüft, aber dennoch für den Dauerbetrieb im allgemein verstandenen Sinn geeignet: Die Öfen können ohne Bedenken 24h am Tag betrieben werden. In unserem Onlineshop können Sie unter www.kaminofen-store.de/kaminofen hochwertige Öfen und Küchenherde kaufen, die für Dauerbrand geeignet sind. 

3. Heizen mit einem Dauerbrandofen

Eine Besonderheit beim Anzünden von Dauerbrandöfen besteht darin, dass Kohle deutlich schwieriger entzündbar ist als Scheitholz. So erreichen Sie eine optimale Wärmeabgabe an Ihren Aufstellraum: Als Grundlage benötigen Sie ein kleines Glutbett. Dieses können Sie entstehen lassen, indem Sie zunächst Anzündwürfel und kleinere Scheitholzstücke einlegen. Anschließend sollten Sie die Luftzufuhr komplett öffnen, damit genügend Sauerstoff zugeführt werden kann. Daraufhin zünden Sie die eingelegten Anzündwürfel an und schließen die Brennraumtür. Sobald die kleinen Holzscheite richtig angebrannt sind, können ein bis zwei mittelgroße Holzscheite nachgelegt werden. Sind diese niedergebrannt, können Sie Braunkohlebriketts auflegen und die Luftzufuhr drosseln. Jetzt kann die Glut über einen längeren Zeitraum im Ofen gehalten werden und Sie müssen erst nach einigen Stunden wieder nachlegen.

4. Dauerbrand-Küchenherde und Automatik-Dauerbrandöfen

Egal ob in der Berghütte oder im Einfamilienhaus – Dauerbrand-Küchenöfen sind in den verschiedensten Wohnumgebungen oftmals ein richtiger Hingucker. In seiner klassischen Formgebung löst der Küchenherd als Bestandteil eines Haushalts immer eine angenehmes Gefühl der Ursprünglichkeit und Gemütlichkeit aus. Ein Dauerbrand-Herd lässt sich hervorragend zum Kochen, Braten und Backen nutzen, ohne dabei auf Strom angewiesen zu sein. Dabei kann die Wärme in der Regel über Stunden gehalten werden. Die Koch- und Backtemperatur wird über die aufgegebene Brennstoffmenge und den Einsatz verschiedener Luftregler gesteuert, mit denen die Luftströmung reguliert werden kann. 

Wenn Sie mit einem Dauerbrand Küchenherd Ihr ganzes Haus beheizen möchten, ist es empfehlenswert, einen wasserführenden Holzherd zu nutzen. Dieser wird an das bestehende Heizungssystem angeschlossen. Wasserführende Dauerbrandöfen besitzen einen Zulauf, einen Ablauf und einen Wärmetauscher. Im Ofen befindet sich eine Wassertasche, in der Heizungswasser erhitzt wird. Der Pufferspeicher dient für das aufgewärmte Wasser als Zwischenstation. Das erwärmte Wasser wird durch das Haus oder die Wohnung geleitet. Ein Teil der Wärmeabgabe erfolgt an das Wasser, ein Teil an den Raum. 

In unserem Shop können Sie übrigens auch wasserführende Automatik-Öfen kaufen. Bei diesen Öfen erfolgt die Luftzufuhr über teilautomatische Lüftungsklappen. Dauerbrandöfen mit Automatik sind besonders leicht zu bedienen und lassen sich wirtschaftlich und umweltfreundlich betreiben.

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